Mit Abschluss des Rohbaus am kommenden Montag oder Dienstag ist es heute Zeit ein zwischenzeitliches Fazit zu ziehen.
Der Kelleraushub startete am 6. Oktober. Zusammen mit dem gesamten Rohbau ohne Dacheindeckung hatten wir bis jetzt eine Bauzeit von ca. 49 Tagen bzw. 7 Wochen. In dieser Zeit kam es bei uns zu praktisch keinem Leerlauf bzw. Tagen an denen nicht gearbeitet wurde. Das Wetter war in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich trocken und warm.
Die zügige Arbeit kam uns bei unserem Wunsch entgegen das Haus vor der Frost- und Schneeperiode dicht zu bekommen. Der Hintergrund ist auch hier recht einfach. Sobald das Haus dicht ist kann grundsätzlich der Innenausbau laufen (von besonderen Widrigkeiten einmal abgesehen). In anderen Fällen würde der Rohbau stehen und ggf. eine Zwangspause nach sich ziehen.
Es sieht derzeit so aus, dass unser persönlicher "Wunscheinzugsmonat" haltbar ist. Eine Bauzeitgarantie haben wir allerdings nicht. Natürlich sind die jetzt kommenden Gewerke aufgrund verschiedenster Firmen schwieriger zu koordinieren, wir haben durch unserer Erfahrungen aber Vertrauen zu unserem Bauleiter.
Der Rohbautrupp: die Jungs der Fa. Kauschka haben uns in mehrfacher Hinsicht erfreut. Zum einen haben sie grundsätzlich präzise (im Rahmen von Toleranzen) und zügig gearbeitet, zum anderen waren sie auch flexibel und ansprechbar wenn es z.B. um kleinere Details und minimale Änderungen ging. Danke an dieser Stelle.
Ein anderer, eigentlich unwichtigerer Punkt unterstreicht die gute Arbeit der Rohbauer noch - kein Alkohol am Bau. Anfangs erkundigten wir uns, wie wir die Jungs mit Getränken versorgen könnten. Die dankbare Antwort war "Spezi". Soweit kein Problem, dazu noch hin und wieder eine kleine Brotzeit vorbeigebracht und die Stimmung war gut...
In den kommenden drei Wochen dürften bei uns die Fenster, die Treppe und die Rohinstallation Sanitär kommen. Danach wissen wir noch nicht genau wie es weitergeht, da wir leider keinen Bauablaufplan haben.
Eine kommende Frage ist auch, ob es sinnvoll ist, bzw. Zeit spart, wenn wir nach einbringen von Putz bzw. Estrich einen Bautrockner aufstellen. Bei den gegenwärtigen und kommenden Temperaturen trocknet eine "Tropfsteinhöhle" sicherlich nicht von heute auf morgen. Letztlich werden wir uns mit dem Bauleiter abstimmen - Zeitersparnis ist auch weiterhin wichtig !
Erschließung: bislang war es nicht möglich unser Grundstück weiter zu erschließen. Wir haben zwar bereits einen Straßenanstich und einen 5 Meter langen Kanal auf unserer Einfahrt, jedoch war bei all den Steinpaletten, dem Baukran und dem übrigen Equipment kein Platz um mit einem Bagger noch Leitungen zu verlegen. Nachvollziehbar.
Wir hoffen jetzt, dass es mit Ende der Dacheindeckung bei uns mehr Platz gibt und der Frost noch nicht zuschlägt. In diesem Fall wäre eine weitere Teilerschließung in diesem Jahr möglich. Im anderen Fall müssen wir auf das Ende des Frostes warten.
Theorie und Praxis: nach all den Monaten an theoretischer Planung könne wir nun endlich durch den praktischen Rohbau laufen. Irgendwie habe ich aber schon damit gerechnet, dass der subjektive Eindruck an manchen Stellen im Haus anders ist, als in der Planung erdacht.
Das EG hat mich im Rohbau voll überzeugt. Im Obergeschoss habe ich allerdings noch meine Schwierigkeiten, da ich manche Maße subjektiv anders erwartet habe. Das ist sicherlich kein Fehler im Bau, die Maße passen, sondern eher meine Wunschvorstellung im Kontext mit den beschlossenen Plänen.
Der Eindruck wird sicherlich noch relativiert wenn das Gerüst abgebaut ist, die Wände hell werden und die Sonne etwas mehr scheint - ich lass mich da in meiner Vorfreude jetzt nicht ausbremsen !
P.S. Recycling a la Pfannenstielstr. Bäumchen vom Richtfest der Nachbarn bei unserer inoffiziellen Feier gestern. ;-)